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Darm - Ihr zweites Gehirn

17/02/2012

„Enterales Nervensystem"

Es ist seit langem bekannt, dass die Gesamtheit der menschlichen Homöostase zwei Hauptzentren: Gehirn und Darm steuern. Erfahrene Psychologen, Gastroenterologen und Diätassistenten können sehr viel darüber sagen und jeder von uns erinnert sich an Durchfälle, die plötzlich z. B. vor der Prüfung oder Verstopfung, die während längerer Belastung aufgetreten sind.

Bisher dachte man, dass dies eine Folge der "schwankenden" Wirkung unseres Gehirns ist, das schlecht auf Stressoren reagiert. Es stellt sich jedoch heraus, dass durch den Vagusnerv, der unseren Darm mit Gehirn verbindet, 90% der Information aus dem Darm ins Gehirn fließen, und umgekehrt nur weniger als 10%.

Im Darm gibt es ein sehr stark entwickeltes Nervensystem. Jeder der Darmzotten (und es gibt etwa 40 pro Quadratmillimeter, und unser Darm hat eine Fläche von mehreren hundert Quadratmeter) verfügt über ein kleines Nervensystem. Insgesamt gibt es im Darm 100 Millionen Neuronen, also weniger als im Gehirn, aber es ist sowieso ein großer Übermaß. Wozu?

Wenn wir eine Standardeinstellung zur Funktion des Nervensystems ablehnen, ist es leicht, die richtige Antworten zu finden.
Beantworten Sie bitte ein paar Fragen

Gibt es einen Begriff der instinktiven Ernährung?
Welche Rolle haben in der menschlichen Entwicklung die Geschmäcke süß und bitter gespielt?
Warum reagieren wir unterschiedlich auf Mahlzeiten; z.B. bei einen schon nur bei dem Anblick und Geruch von fettigen Würstchen läuft uns das Wasser im Mund, die anderen demgegenüber bekommen geradezu Ekel?
Warum gelten natürliche Nahrungsergänzungsmittel (Diätsupplemente) als besser?
Warum mögen wir plötzliche Veränderungen in der Ernährung nicht und während der exotischen Reisen können wir Durchfall haben?

Man kann noch mehrere solche Fragen stellen, aber sie haben alle einen gemeinsamen Nenner: Faktoren (Stressoren), die einen Einfluss direkt auf unserer Darm haben.

Das sind die vom Gehirn aufgenommenen Informationen und an „das enterische Nervensystem" geschickt oder direkt durch den Darm empfangen und an das Gehirn geschickt. Die Information wird sekundenschnell empfangen und durch das „Darmnervensystem" zu einer physiologischen Reaktion verarbeitet.

Der Darm informiert das Gehirn über die Ergebnisse (es sind diese 90% des Informationsflusses). Damals bildet sich unser Wohlbefinden, entweder haben wir eine gute Laune, oder wir werden bedrückt, was zu Depression führt.
Tryptophan und Serotonin – Glückshormon

Eine der wichtigsten Rollen spielt hier Tryptophan. Die Aminosäure befindet sich in Milch, Butter, Brot, Grütze usw. und sie können in Serotonin umgewandelt werden.

Serotonin ist ein Neurotransmitter, von dessen Menge die Geschwindigkeit der Übertragung von Informationen durch Nervenzellen abhängt.

Wenn Sie den Körper mit nicht zu vielen Proteinen versorgen (es wird nicht zu viele Proteine in der Mahlzeit im Vergleich zu Kohlenhydraten geben), übersteigt Tryptophan die Blut-Hirn-Schranke und wandelt sich dort in Glückshormon am Tag (Serotonin) oder in Schlafhormon in der Nacht (Melatonin, die aus Serotonin in der Zirbeldrüse im Schlaf entsteht) um.

Wenn es jedoch zu viel Protein z.B. zum Abendessen gibt, dann hat Tryptophan keine Chance in einem Wettbewerb mit anderen Aminosäuren im „Übersteigen durch die Blut-Hirn-Schranke“.

Der Darm wandelt Übermaß von Tryptophan in Serotonin um und benutzt, damit das "enterale Nervensystem“ effizient wirkt. Ein Übermaß an zirkulierendem Serotonin im Blut blockiert leider Kalziumaufnahme durch unsere Knochen. Deshalb wird eine „Diät mit zu viel Protein“ (z. B. wenn wir einen Liter Milch pro Tag trinken werden) zur Osteoporose und Depressionen führen.
Fastenkuren und Reinigungsdiäten

Im Altertum unterzogen sich Weisen, Philosophen vor dem Schreiben ihrer Werke einer obligatorischen Fastenkur, die eine Woche lang dauerte. Solche Kur trug nicht nur zum reibungslosen Funktionieren des Verdauungssystems bei, sondern durch das gute Funktionieren beeinflussen die Effizienz des ganzen Nervensystems.

Deshalb lohnt sich, mindestens einmal im Monat einen oder zwei Tage Fastenkur zu machen.
Süßer Geschmack

Geschmäcke beeinflussen auch das Nervensystem. Süßer Geschmack ist am wichtigsten. „Süße Nahrung heißt gute Nahrung - bittere Nahrung Gift“ - so kurz in der einfachsten Form kann man eine Methode für die Suche nach Nahrung durch primitive Menschen definieren.

Süßer Geschmack mobilisiert sofort das enzymatisch-hormonelle Systemzur Annahme der hochenergetischen Nahrung (Blut füllt sich mit LPL-Enzym und Bauchspeicheldrüse mobilisiert ihre Kräfte, Insulin zu produzieren). Die erste Milch einer stillenden Mutter enthält deshalb sehr viel Laktose (Disaccharid, das aus Glukose und Galaktose - den einzigen Einfachzucker, den unser Darm unabhängig von der Menge sogar gegen den Konzentrationsgradienten, also jede Menge absorbiert - zusammengesetzt ist).

Glukose ist notwendig für die Funktion jeder Zelle, einschließlich Nervenzellen.
Natürliche Nahrungsergänzungsmittel

Die Fähigkeit, Nahrungsergänzungsmittel zu absorbieren, ist von „Darmnervensystem“ abhängig. Je besser etwas vorbereitet ist und nicht zu großen Stress für den Darm bildet, wird es gut empfangen und genutzt werden.

Das passiert mit Nahrungsergänzungsmitteln. Wenn sie wirklich natürlich sind, dann sind auch kleine Dosen zufriedenstellend und die erstaunlichen physiologischen Ergebnisse sind zu erwarten.

Erzeugen von einem natürlichen Nahrungsergänzungsmittel ist teuer, schwierig und nicht immer möglich. Daher gibt es wenige Hersteller von natürlichen Ergänzungsmitteln und so viele künstliche Mittel.

Um wirksam zu sein, muss das künstliche Nahrungsergänzungsmittel in großer Dosis eingenommen werden, und Übermaß schadet!
Was will Ihr „zweites Gehirn"?

Aus dem individuellen, subjektiven Standpunkt hat Einfluss auf unsere Stimmung das, was wir essen. Das Gehirn und der Darm sind in ständigem Kontakt miteinander, geben einander endlose Menge von Informationen (fast zehnmal mehr der Darm dem Gehirn).

Bevor Sie irgendetwas zum Essen in den Mund nehmen, egal ob das Wurst, Karotten oder Chips sind - machen Sie sich bitte zuerst Gedanken darüber, wie Sie sich einmal nach dem Essen eben von DIESEN SACHEN fühlten?

Ähnlich wie Ihr Gehirn lieber Musik als das Brüllen eines Flugzeugs hört, bevorzugt Ihr „zweites Gehirn" natürliche Lebensmittel und natürliche Nahrungsergänzungsmittel zu bekommen als „Lebensmittelchemie“.

Wenn Sie die spezifischen Bedürfnisse Ihres Körpers kennen lernen, dann finden Sie den richtigen Weg der bewussten Ernährung und Nahrungsergänzung. Dank dem verabschieden Sie sich für immer von Verstopfungen, schlechter Laune, Depressionen, Allergien, Erkrankungen der Gelenke usw.

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